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Die Scheidenentzündung

Symptome einer Scheidenentzündung

Die Symptome einer Scheidenentzündung sind in den meisten Fällen Ausfluss, Juckreiz und/oder ein veränderter Geruch der Scheide (fischig).
Der Ausfluss kann sehr verschieden aussehen, je nachdem ob Bakterien oder Pilze die Scheideninfektion verursachen. Sie sollte auf keinen Fall auf die leichte Schulter genommen werden. Wird sie nicht behandelt, kann sie die Ursache für eine Harnwegsinfektion (Blasenentzündung), für eine Gebärmutterentzündung, einer Entzündung der Eileiter und Eierstöckeund in der Schwangerschaft für eine Frühgeburt sein.
Sind die Krankheitserreger bei der Geburt eines Kindes noch nicht restlos bekämpft, können sie auf das Neugeborene übertragen werden.

Scheidenentzündungen bei Kindern

Auch bei Kleinkindern treten Scheidenentzündungen häufiger auf. Grund dafür ist einerseits, dass die Genitalien der kleinen Mädchen noch nicht vollständig entwickelt und die immunologischen Abwehrmöglichkeiten begrenzt sind. Andererseits können Scheidenentzündungen begünstigt werden, weil die Kinder noch gewickelt werden. Der Unterleib wird auf diese Weise recht luftdicht und zudem auch noch feucht verpackt - das perfekte Klima für Bakterien und Pilze.
Was ist besser? Wegwerfwindeln, Stoffwindeln oder gar die windelfreie Erziehung?
Klicken Sie auf diesen Satz und schon kommen Sie zum Artikel zum Thema "Windeln". Normalerweise ist Urin geruchslos. Der unangenehm stechende Geruch entsteht erst durch die Zersetzung des Urins mit Hilfe von Bakterien zu Ammoniak. Damit ist ein unangenehm und nach Fisch riechender Urin ein Hinweis auf das Vorkommen von Bakterien.
Wird Urin zersetzt und zu Ammoniak, so greift dieses die Haut im Genitalbereich zusätzlich an.
Abhilfe kann hier eine luftige und trockene Umgebung schaffen. Wenn es möglich ist, sollte das Kind ohne Windeln laufen dürfen, sonst sollte man diese auf jeden Fall häufig wechseln. Außerdem sollte man darauf achten, dass die Windeln ausreichend groß sind. Je größer die Windel, desto mehr Luft kommt an die Scheidenregion.
Trägt das Kind keine Windeln mehr, sind Unterhosen aus Baumwolle gut. Diese sollten mindestens täglich, aber auch dann gewechselt werden, wenn das Kind nur ein paar Tropfen eingepullert hat. Nach dem Toilettengang sollte die Scheide vorsichtig trocken getupft werden, reiben ist zu vermeiden. Außerdem ist die Scheide immer zum After hin zu säubern, damit die Keime aus dem Darm nicht in die Scheide geraten.
Neigt ein Kind zur Scheidenentzündung, macht sich das Pullern in der Skifahrerhocke auf dem Toilettensitz gut. Sitzen Mädchen beim Pullern bildet sich in der Scheide ein kleiner Urinsee, der sich mit der Zeit zu Ammoniak zersetzt. Wird der Po dagegen beim Pullern ein wenig angehoben, läuft der Urin besser ab.

Die klassische Behandlung einer Scheidenentzündung

Der Gynäkologe nimmt einen Abstrich von der Scheidenschleimhaut und untersucht diesen auf die Krankheitserreger. Dies ist sehr wichtig, da z.Bsp. Antibiotika nur helfen, wenn die Scheideninfektion durch Bakterien ausgelöst wurde.
Nach einer Antibiotikabehandlung ist es sehr wichtig, ein gutes Scheidenmilieu wieder herzustellen, um einer erneuten Scheidenentzündung vorzubeugen.
Außerdem ist die Behandlung des Partners sinnvoll. Meist leiden beide unter den Erregern, nur dass diese bei Männern symptomfrei agieren. Findet nach der Behandlung der Frau Geschlechtsverkehr mit dem unbehandelten Mann statt, ziehen die Erreger wieder bei ihr ein und das Spiel beginnt von vorn.

Hausmittel gegen Scheidenentzündungen

Gegen Scheidenentzündungen können zum einen Sitzbäder, aber auch Tees oder Tampons, die mit verschiedenen Mittelchen getränkt werden, helfen. Vorbeugend sollte darauf geachtet werden, die Scheide zwar sauber zu halten, aber nicht mit Seife zu waschen, weil dadurch die Schutzmechanismen der Scheide zerstört werden. Insofern können Scheideninfektionen auch durch zu viel Sauberkeit bzw. durch falsche Sauberkeit ausgelöst werden.
Wie bei vielen Hausmitteln gibt es keine Studien zum Erfolg. Und wie so oft, schlägt ein Mittel bei einem überhaupt nicht an und vollbringt Wunder beim anderen. Hier hilft nur ausprobieren. Wenn Sie keinen Erfolg erzielen, sollten Sie auf jeden Fall ärztlichen Rat in Anspruch nehmen.
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Sitzbäder

Tee

Spülungen

Mit Spülungen kann der Genitalbereich sanft gespült werden. Mit gespreizten Beinen lässt man die Spülung über die Scheide laufen.

Gegen Juckreiz

Den Saft von einer frisch gepressten Knoblauchzehe direkt auf die juckende Haut auftragen.

Tampons mit Mehr

Tampons werden in Joghurt getunkt und dann in die Scheide eingeführt. Wichtig ist, dass im Joghurt lebende Bakterienkulturen enthalten sind. Diese helfen, die Scheidenflora aufzubauen, damit sie sich gegen die Angreifer wehren kann.
Der Tampon bleibt dann am besten über Nacht in der Scheide und die Anwendung wird an sechs aufeinanderfolgenden Tagen wiederholt. Dem Joghurt kann das eine oder andere Mittel beigefügt werden.

Medikamente gegen Scheidenentzündungen

Testberichte.de hat 20 Medikamente gegen Scheidenentzündungen getestet. Das Ergebnis finden Sie hier:
Medikamente gegen Scheidenentzündung
Diese Medikamente können - gemäß dem eben erwähnten Test - helfen, eine Scheidenentzündung zu behandeln oder dieser vorzubeugen:
Der Besuch dieser Seite ersetzt nicht den Besuch beim Arzt!!
Sollten die Beschwerden längere Zeit anhalten oder immer wieder auftreten, versäumen Sie bitte nicht die Konsultation eines solchen!

Autor: Katarina Telschow

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