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Vorbereitung auf die Geburt
Was gehört in die Kliniktasche?

Die Vorbereitung auf die Geburt fängt nicht erst mit der Kliniktasche an, sondern fast damit auf. Aber natürlich ist eine gut gepackte Kliniktasche eine gute Vorbereitung auf die eigentliche Geburt und die Tage direkt danach. Und es macht immer wieder Spaß, voller Spannung und Freude, den Inhalt der bereits gepackten Kliniktasche zu überprüfen, neu zu sortieren und doch nochmal zu verändern. Außerdem gibt eine mit Sorgfalt gepackte Kliniktasche ein sicheres Gefühl. Immerhin kann es nun losgehen und man ist gewappnet und hat getan, was man konnte. Aber was ist vorher? Welche Vorbereitungen und Überlegungen sind zuvor von Bedeutung?
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Inhaltsverzeichnis

Vorbereitung auf die Geburt durch Besuch beim Gynäkologen

Ihr Schwangerschaftstest ist positiv?
Sie haben beschlossen, sich auf das Kind zu freuen und es in dieser Welt zu begrüßen?
Dann nichts wie ran an die Vorbereitungen! Diese beginnen nicht erst beim Packen der Kliniktasche!
Ihr erster Gang wird Sie wohl zu Ihrem Gynäkologen führen. Er wird über Ultraschall nachsehen, ob Sie tatsächlich schwanger sind und wie weit Ihre Schwangerschaft fortgeschritten ist. Danach wird er Sie über die vielen Tests informieren, die er mit Ihnen machen möchte. Dabei geht es zum Beispiel darum, ob sich Antikörper gegen Röteln in Ihrem Blut nachweisen lassen. Eine Rötelinfektion in den ersten Schwangerschaftswochen endet für das Kind oft mit Missbildungen. Darum ist es wichtig, dass Sie über Antikörper verfügen, weil Sie sich dann nicht mehr anstecken können. Ähnlich verhält es sich mit Toxoplasmose.
Ein weiterer sehr wichtiger Test ist der nach den HI-Viren. Jede schwangere Frau sollte sich einem solchen HIV-Test unterziehen, weil die Infektion oft jahrelang ohne jegliche Symptome verläuft. Das heißt, dass bereits ein ungünstiger Sexualkontakt in der Jugend dazu führen kann, dass eine erwachsene Frau vollständig unbemerkt mit dem Virus infiziert ist. Sollte sich herausstellen, dass die werdende Mama HIV positiv ist, ist es ausgesprochen wichtig, sich mit einem erfahrenen Behandlungszentrum in Verbindung zu setzen. Die werdende Mama braucht nicht nur medizinischen Beistand, sondern eventuell auch psychologische Beratung.
Wenn die Infektion sehr früh bekannt wird, können Maßnahmen ergriffen werden, die das Infektionsrisiko für das Kind von 20-30% auf unter 1% senken.
Lesen Sie zu diesem Thema hier.

Wo soll das Kind zur Welt kommen? - Krankenhaus, Geburtshaus oder zu Hause

Anschließend sollten Sie klären, wo das Kind zur Welt kommen soll. Im Jahr 2009 sollten 98,4% der Kinder in der Klinik zur Welt kommen und damit nur 1,6% entweder im Geburtshaus oder zu Hause. Die Anzahl der Mütter, die sich für eine außerklinische Geburt entscheiden, steigt jedoch in den letzten Jahren.
Ich habe hier versucht, die Vor- und Nachteile der einzelnen Möglichkeiten aufzulisten. Selbstverständlich werde ich mich hüten, Ihnen zu sagen, was "das Beste" ist, zumal "das Beste" für jede Mutter etwas anderes sein wird.

Wenn Sie beschlossen haben, das Kind zu Hause zu gebären, dann machen Sie sich bitte schleunigst auf die Suche nach einer geeigneten Hebamme. Die Hebamme muss einerseits dazu bereit sein, andererseits an ihrem berechneten Geburtstermin und drumherum genug Zeit haben und die Hebamme, Sie und Ihr Lebenspartner sollten gut miteinander klarkommen. Sie als Eltern müssen der Hebamme vertrauen, dass deren Entscheidungen im Zweifelsfall die richtigen sind.

Wenn Sie beschlossen haben, das Kind in einem Geburtshaus zur Welt zu bringen, sollten Sie sich nach einem geeigneten umschauen. Es sollte einerseits nicht allzu weit von Ihrer Wohnung entfernt sein − wer will schon mit Wehen Stunden durch die Gegend fahren - und es sollte andererseits möglichst in der Nähe einer Klinik liegen, damit - falls es denn notwendig wird - Sie und Ihr Kind schnell verlegt werden können.
Außerdem sollten Sie sich in Ihrem Geburtshaus heimisch fühlen können. Immerhin werden Sie dort eine Zeit der extremen Gefühle verbringen. Erst der Schmerz, vielleicht ein bisschen Angst vor dem was kommt, dann die Freude ...
Und nicht zuletzt sollte auch in dem Geburtshaus Ihrer Wahl eine Hebamme arbeiten, mit der Sie gut zurecht kommen.
Wenn Sie besondere Wünsche für die Geburt haben, wie zum Beispiel eine Wassergeburt, sollten Sie das bei der Besichtigung ansprechen.

Einer der größten Vorteile von Hausgeburt und Geburtshaus ist meines Erachtens, dass man mithilfe einer Hebamme gebären kann, die man selber mag und der man vertraut. Diesen Vorteil sollten Sie, wenn Sie sich dazu entscheiden, nicht leichtfertig aus der Hand geben.

Auch wenn Sie im Krankenhaus gebären wollen, sollten Sie sich auf die Suche nach einem geeigneten machen:

Keine Gedanken müssen Sie sich darum machen, ob Sie die Leute im Krankenhaus mögen. Dass Sie mit der Hebamme zusammen arbeiten, die dort gerade anwesend sind, wenn Sie das Krankenhaus besichtigen, ist sehr unwahrscheinlich. Immerhin sind es noch einige Monate, bis Sie Ihr Kind gebären. Da kann in einem Krankenhaus viel passieren. Und es arbeiten dort auch zu viele Hebammen nach einem Schichtplan, der sich nicht um Sie und Ihren Geburtstermin schert.

Geburtsvorbereitungskurse

Außerdem können Sie zur Vorbereitung auf diesen neuen Lebensabschnitt Vorbereitungskurse besuchen. Diese werden von vielen Hebammen, in Krankenhäusern oder auch in Volkshochschulen angeboten und zum Teil von der Krankenkasse bezahlt. In solchen Kursen wird Ihnen erklärt, was in Ihrem Körper während der Schwangerschaft vorgeht, was bei der Geburt passieren wird, womit Sie rechnen müssen und wie es nach der Geburt weitergeht. Die Hebamme erklärt, wie Babys gewickelt, zum An- und Ausziehen richtig angefasst werden und welche Mittel und Wege es gibt, um kleinen Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen.
Ganz abgesehen von den vielen Informationen, die Sie dort erhalten, können Sie Fragen stellen und Eltern kennenlernen, die sich in der gleichen Situation wie Sie befinden. Oft werden dort Freundschaften geknüpft, die über den Babykurs hinweg halten.
Manche Hebammen bieten auch spezielle Kurse zur Bewältigung des Geburtsschmerzes an. Sie lernen dort, wie Sie zum Beispiel mithilfe von Atemtechniken, das Schmerzempfinden verringern können.
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Diese Hilfsmittel haben den großen Vorteil, dass Sie für das Baby keinerlei Nebenwirkungen haben und wenn sie nicht funktionieren sollten, können Sie noch immer auf andere Schmerzmittel zurückgreifen oder sie gegebenenfalls kombinieren.
Diese Kurse gibt es in unterschiedlichen Formen. Manche werden tagsüber und einmal die Woche angeboten, andere werden extra abends angeboten, damit die Partner der Schwangeren daran teilnehmen können und es gibt auch Wochenendkurse.
Eine Anmeldung ist in den meisten Fällen erforderlich.

Geburtsvorbereitung für zu Hause

Die perfekte Geburtsvorbereitung betrifft nicht nur den Geist sondern auch den Körper. Es ist wichtig, dass Sie sich rein theoretisch über den Verlauf der Geburt und über das, was danach kommt informieren, für bestimmte Gebiete reicht eine theoretische Geburtsvorbereitung jedoch nicht.
Sie sollten vielmehr Ihren Körper auf die Belastung, die ihn während der Schwangerschaft, aber auch unter der Geburt erwartet, vorbereiten. Jetzt einen Hochleistungssport zu beginnen, wäre kontraproduktiv. Eine mässige Kräftigung aller Muskeln kann jedoch nicht schaden. Schwimmen zum Beispiel ist bis zum Schluss sehr empfehlenswert. Die Muskeln werden gefordert und die Gelenke geschohnt.
Während der Geburt werden jedoch nicht nur die "üblichen" Muskeln benötigt, sondern auch Muskeln, über die wir uns sonst keine großen Gedanken machen. Bereits für die gesamte Zeit der Schwangerschaft, für die Geburt, aber auch für die Zeit danach ist ein gut trainierter Beckenboden Gold wert, da Sie sonst die Erfahrung machen dürfen, dass Niesen und Urinieren nicht ganz so weit voneinander entfernt sind, wie man normalerweise glaubt. Wer beim Niesen ein feuchtes Höschen bekommt, der sollte seinem Beckenboden mehr Beachtung schenken.
Nur, wie trainiere ich meinen Beckenboden? Woran kann ich merken, dass ich dessen Muskeln anspanne?
Am deutlichsten wird die beim Wasserlassen. Versuchen Sie durch Anspannen der Muskeln das Urinieren einen Moment zu verhindern. Die Muskeln, mit denen Sie das schaffen, sind die Beckenbodenmuskeln.
Mit Hilfe des Trainingsgerätes EPINO können Sie Ihre Muskeln trainieren und außerdem dehnen. Auch die Scheide und die Schamlippen werden mit Hilfe des EPINO dehnfähiger gemacht, wobei sie dabei nicht ausleiern, sondern "lernen" sich zu dehnen und wieder zusammen zu ziehen. Das hilft einen Dammriss oder Dammschnitt unter der Geburt zu verhindern und minimiert die dadurch entstehenden Schmerzen.

Die Kliniktasche

Spätestens ab der 38. Schwangerschaftswoche sollten Sie Ihre gepackte Kliniktasche bereit halten. Selbstverständlich nimmt Sie auch jede Klinik ohne eine solche Tasche, Sie müssen dann jedoch im Fall der Fälle erstmal ohne Ihre Lieblingsmusik, ohne interessantes Buch oder die von Ihnen bevorzugten Kosmetika auskommen. Gekleidet werden Sie und Ihr Kind im Zweifelsfall auch durch das Krankenhaus. Natürlich ist die dortige Mode nicht so ganz nach jedermanns Geschmack.
Was Sie bei einer Entbindung im Krankenhaus benötigen, ist von hier zu da unterschiedlich. Sie sollten sich unbedingt bei einer Besichtigung danach erkundigen.

Das ist eine Empfehlung:

Ganz ähnlich sieht der Inhalt der Tasche aus, wenn Sie nicht in die Klinik, sondern ins Geburtshaus gehen. Da Sie dort nicht übernachten werden, verringert sich der Inhalt der Tasche entsprechend. Sprechen Sie mit den Hebammen des Geburtshauses über die benötigten Gegenstände.

Autor: Katarina Telschow

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