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Der Zeckenbiss

Ganz genau genommen gibt es keinen Zeckenbiss, weil Zecken nicht über einen Unter- und Oberkiefer verfügen und so auch nicht beißen können. Vielmehr sägen sie in die Haut einen Schlitz und stecken dort ihren Blutsaugerrüssel hinein.
Aber auch wenn der Zeckenbiss keiner ist, unangenehm ist er in jedem Fall. Ganz abgesehen davon, dass sich die meisten Menschen vor diesen kleinen Plagegeistern ekeln, können sie auch noch Krankheiten übertragen. In Frage kommen hier die Borreliose und FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis).

Inhaltsverzeichnis

Der Lebenszyklus einer Zecke

Der Schutz gegen einen Zeckenbiss

Gegen einen Zeckenbiss können Sie sich sehr einfach schützen, indem Sie den Zecken keine Chance geben:

Eine Zecke entfernen

Wenn es doch zu einem Zeckenbiss gekommen sein sollte, entfernen Sie die Zecke so schnell wie möglich. Zumindest für die Übertragung der Borreliose-Erreger bedarf es im Minimum 6 Stunden.
Beim Entfernen einer Zecke ist eines ganz wichtig:
Sie dürfen den Hinterleib der Zecke nicht quetschen!! In diesem befinden sich die Erreger und dort sollen sie natürlich möglichst auch bleiben. Am besten nehmen sie eine Zeckenzange oder eine Zeckenkarte und fassen damit die Zecke direkt über der Haut, um sie dann herauszuziehen.

Nach einem Zeckenbiss

Wenn Sie eine Zecke entdeckt und entfernt haben, sollten Sie die gebissene Stelle und sich selbst gut beobachten. Bildet sich an der Bissstelle ein kreisroter Fleck, der größer wird, um zum Schluss ein roter Ring zu werden, dann besteht die Gefahr, dass die Zecke Borreliose-Erreger übertragen hat. Gehen Sie unbedingt zu einem Arzt und lassen Sie sich untersuchen!
Aber auch wenn innerhalb von vier Wochen nach einem Zeckenbiss grippeähnliche Symptome auftreten (vor allem ohne Husten und Schnupfen) sollten Sie einen Arzt aufsuchen und auf den Zeckenbiss hinweisen.
Sinnvoll ist es, die entfernte Zecke aufzuheben. Sie kann dann, wenn Symptome auf eine Erkrankung hinweisen, auf die Krankheitserreger untersucht werden.

Wo kann es zu einem Zeckenbiss kommen?

Überall wo es Natur gibt, gibt es auch Zecken. Auch wer sich in großen Städten in kleinen Parkanlagen aufhält, ist nicht sicher vor ihnen.
Natürlich kann es auch im eigenen Garten zu einem Zeckenbiss kommen.
Eine nicht zu vernachlässigende Quelle von Zecken sind Haustiere. Hunde und Katzen stöbern mit Vorliebe durch Büsche und Sträucher und sammeln dabei die eine oder andere Zecke ein. Selbst wenn sie durch ein Zeckenhalsband oder ähnliches vor einem Zeckenbiss sicher sind, so können sich die kleinen Tierchen im Fell aufhalten, um dann eine Streicheleinheit zu nutzen und die Futterquelle Richtung Mensch zu wechseln.
Im übrigen können auch Hunde und Katzen an Borreliose erkranken. Meist verläuft die Krankheit jedoch symptomfrei.
FSME wurde bisher nur bei großen Hunderassen beobachtet und verlief dort unbehandelt meist tödlich.
Informationen zu Krankheiten, die durch einen Zeckenbiss auf Haustiere übertragen werden können, finden Sie auf der Seite des Bundesverbandes für Tiergesundheit.

Autor: Katarina Telschow

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Diese Seite wurde zuletzt am Wednesday, 12-Nov-2014 11:24:00 CET aktualisiert!