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Stethoskop

Die Untersuchung von Neugeborenen
der APGAR-Score

Der APGAR-Score ist ein Punkteschema, mit dem überprüft wird, wie der Allgemeinzustand eines Neugeborenen ist.
Wenn das Kind seinen schweren Geburtsweg hinter sich gebracht hat, wird es auf der Welt mit einer Untersuchung empfangen. Die Hebamme prüft, ob alle Gliedmaßen in richtiger Anzahl und an der richtigen Stelle vorhanden sind, wie groß und schwer der neue Erdenbürger ist und macht den sogenannten APGAR-Score.
Dieser Test wurde nach seiner Erfinderin benannt:
Virginia Apgar lebte von 1909 bis 1974 in den USA und entwickelte diesen Test für Neugeborene, um den Hebammen ein Mittel an die Hand zu geben, mit dem sie überprüfen können, wie gut oder schlecht es um ihre jungen Patienten bestellt ist.

Zufällig ergeben in der deutschen Sprache die Buchstaben ihres Namens (und damit auch die Buchstaben des APGAR-Scores) auch die Anfangsbuchstaben der zu überprüfenden Werte:

Punktezahl 0 1 2
Atmung fehlend flach, unregelmäßig gut, schreit kräftig
Puls nicht wahrnehmbar unter 100 Schläge pro Minute über 100 Schläge pro Minute
Grundtonus
(Muskeltonus)
fehlend schwach gut, aktive Bewegungen
Aussehen
(Hautfarbe)
blass oder blau Körper rosig,
Extremitäten blau
vollständig rosig
Reflexe fehlend verminderte Reaktion grimmassiert, niest kräftig
Wenn das Neugeborene beim APGAR-Score einen Gesamtwert von 9 oder 10 Punkten erreicht, geht es ihm sehr gut.
Bei 7 oder 8 Punkten spricht man von normalen Werten.
Werte, die geringer als 7 sind, werden auf jeden Fall dafür sorgen, dass das Neugeborene intensiv beobachtet und im Zweifelsfall in seinen ersten Stunden unterstützt wird.
Der APGAR-Score wird innerhalb der ersten Minute, dann nach fünf Minuten und ein letztes Mal 10 Minuten nach der Geburt durchgeführt und so die Entwicklung des Neugeborenen überwacht. Die Werte werden sowohl im Mutterpass als auch im gelben Kinder-Untersuchungsheft notiert.
Mit dem APGAR-Score hat Ihr Kind die U1, die erste von 9 Untersuchungen, überstanden.
Die U2 folgt am dritten bis zehnten Lebenstag (oft also noch im Krankenhaus), die U3 in der vierten bis sechsten Lebenswoche, die U4 im dritten bis vierten Lebensmonat, die U5 im sechsten bis siebten Lebensmonat und die U6 im zehnten bis zwölften Lebensmonat. Danach erfolgen die Untersuchungen immer zum Ende des zweiten, vierten und fünften Lebensjahres.
Zu den wichtigen Vorsorgeuntersuchungen lesen Sie hier mehr:
Vorsorgeuntersuchungen bei Kindern und Jugendlichen

Schnell ist zu erkennen, dass sich Mama in der ersten Zeit sehr oft beim Kinderarzt wiederfindet. Das gibt Sicherheit. Im Alltag der meisten Mütter stellen sich Fragen ein. Sie machen sich Sorgen und wollen möglichst oft bestätigt wissen, dass alles in Ordnung ist. Diese Informationen und die Sicherheit gibt eine gute Kinderärztin.
Natürlich werden bei diesen Terminen sowohl Körperlänge als auch -gewicht gemessen und die Entwicklungsfortschritte beobachtet.
Besprechen Sie mit Ihrer Kinderärztin all Ihre Sorgen. Nicht immer wird sie Ihnen helfen können, aber sehr oft wird sie zumindest einen Ansprechpartner kennen.

Autor: Katarina Telschow

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