Die meisten Kinder werden in ihrem Leben hier oder dort in einem Kindersitz transportiert.
Dabei geht es nicht nur um den einen im Auto, sondern auch um den anderen auf dem Fahrrad.
Diese Seite informiert darüber, wie Kinder sicher transportiert werden können, wenn Mama oder Papa nicht zu Fuß
unterwegs sind.
Babys werden in den ersten 12 bis 15 Monaten in
Babyschalen mit dem Rücken in Fahrtrichtung angeschnallt.
Kinder bis zum 12. Lebensjahr oder einer Körperhöhe von weniger als 1,50 m benötigen im Auto einen Kindersitz mit Rückenlehne, Kopfstütze und Seitenschutz. Eine Sitzerhöhung reicht nicht.
Diese Kindersitze verfügen entweder über Hosenträgergurte,
Wenn die zwei Systeme richtig angewendet werden, ergeben sich in Punkto Sicherheit kaum Unterschiede.
Werden die Hosenträgergurte jedoch zu wenig angezogen und sind damit zu locker angelegt, ergibt sich daraus ein Risiko.
Kindersitze mit Fangkörper, haben den ganz großen Vorteil, dass Sie bei jedem Anschnallen automatisch die Länge der
Gurte nach den Bedürfnissen einstellen. Morgens auf dem Weg zur Kita ist es noch kalt, das Kind hat eine Jacke an.
Auf dem Rückweg ist es sehr warm und das Kind fährt im T-Shirt. Bei Hosenträgergurten zurren und zerren Sie an dem
Riemen, der die Länge der Gurte einstellt oder die Gurte sind zu lang und damit nicht sicher. Beim Anschnallen des
Kindersitzes mit Fangkörper dagegen wird der Gurt einmal angelegt und passt automatisch perfekt.
Ein weiterer Vorteil des Kindersitzes mit Fangkörper ist, dass die lieben Kleinen sich nicht so ohne weiteres selbst
abschnallen können. Meine 1,5jährige Tochter hat es in ihrem Kindersitz mit Hosnträgergurt leider bereits raus, wie der
Knopf gedrückt werden muss, damit es so wunderbar "klick" macht und sich die Gurte öffnen. So manches Mal gibt es beim
Aussteigen eine böse Überraschung, weil sich das kleine Fräulein bereits selbst abgeschnallt hat. Bei den Kindersitzen
mit Fangkörpern ist dieser wunderbarer Klicker weder in Sicht- noch in Greifweite.
Wenn ein häufiger Ein- bzw. Ausbau notwendig sein sollte, dann spricht dessen Einfachheit für den Kindersitz mit
Fangkörper.
Sollten Sie sich einen Kindersitz zulegen, der über einen Fangkörper gesichert wird, dann vergessen Sie nicht,
diesen auch dann anzuschnallen, wenn kein Kind drinsitzt. Bei einem Unfall wird er sonst im Auto zu einem Geschoss
und Sie sind eventuell das Ziel.
Sollten die Kids vorn auf dem Beifahrersitz mitfahren dürfen, dann muss der Sitz so weit wie möglich nach hinten geschoben
werden und der Airbag eingeschaltet sein.
Da die Kindersitze über einen relativ langen Zeitraum genutzt werden, ist es sinnvoll, wenn die Bezüge leicht
abnehmbar und in der Waschmaschine waschbar sind.
Es gibt drei Varianten:
oder
oder
Zum Teil können die Kindersitze mit Hilfe einer im Auto vorhandenen Isofix-Befestigung montiert werden (üblich bei allen neueren Modellen). Diese Variante ist nicht nur einfach, sondern auch sicher. Sie sollten vor dem Kauf des Kindersitzes prüfen, ob ihr Auto über eine solche Möglichkeit verfügt. Manche Kindersitze verfügen über beide Optionen, andere nur über eine von beiden.
Kindersitze werden regelmäßg von der Stiftung Warentest und vom ADAC getestet. Bei der Stiftung Warentest bekommen Sie die Testergebnisse und ausführlichen Berichte gegen ein Entgeld von 5,00 Euro. Dafür erhalten Sie einen Produktfinder, mit dessen Hilfe sie schnell den passenden Kindersitz finden.
Stiftung Warentest - Kindersitze
Da Stiftung Warentest die Kindersitze gemeinsam mit dem ADAC getestet, kann man auch dort die Testergebnisse bekommen:
ADAC - Kindersitze im Test
Auf beiden Seiten können die Kindersitze nach unterschiedlichen Kriterien sortiert werden, u.a. nach dem Testjahr. Das heißt sie können sich auch ältere Modelle anzeigen lassen, was den Vorteil hat, dass diese oft preiswerter sind.
Gekauft werden können Kindersitze z.Bsp. bei myToys.Dort haben Sie den Vorteil, dass Ihnen das Testergebnis angezeigt
wird, wenn der Sitz getestet wurde.
Abstand sollten Sie vom Kauf eines gebrauchten Kindersitzes nehmen.
Bei einem Unfall können sich kleine Haarrisse im Material bilden, die mit dem bloßen Auge nicht zu sehen sind. Wenn dieser
Kindersitz bei einem weiteren Unfall erneut stark beansprucht wird, gibt das Material nach, der Kindersitz geht kaputt und
ihr Kind ist durch diesen nicht gesichert.
Selbstverständlich sollten sie deshalb einen Kindersitz nach einem Unfall sofort austauschen.
Ein weiterer Feind des Materials ist die Zeit. Je älter der Kindersitz desto müder das Material. Spätestens nach 5 Jahren
sollten deshalb selbst unbenutzte Kindersitze aus dem Verkehr gezogen werden.
Wer sein Kind in einem Kindersitz auf dem Fahrrad transportieren will, hat zwei Möglichkeiten:
Für welche Möglichkeit man sich entscheiden sollte, hängt von vielen Faktoren ab.
Ein großer Nachteil des Kinderfahrradanhängers ist der zusätzliche Platzbedarf für dessen Unterbringung. Wer nicht über ein Haus mit Grundstück und Garage verfügt, hat Probleme den Kinderfahrradanhänger so unterzubringen, dass er einigermaßen wettergeschützt steht und trotzdem schnell und unkompliziert zur Nutzung bereit steht.
Dafür können in einem Kinderfahrradanhänger sogar zwei Kinder und auch ein kleines Gepäck transportiert werden und die Kids sind wesentlich besser vor Witterungseinflüssen geschützt.
In Punkto Sicherheit hat der Kinderfahrradanhänger die Nase ein kleines Stückchen vorn.
Ein Fahrrad mit Kind auf dem Kindersitz ist bereits beim Auf- und Absteigen mindestens gewöhnungsbedürftig. Je unruhiger das Kind, desto wackliger das Fahrrad. Auf gar keinen Fall sollte man das Fahrrad mit Kind im Kindersitz einfach abstellen, auch nicht wenn das Fahrrad über einen zweibeinigen Fahrradständer verfügt. Die Kippgefahr ist zu groß. Und auf jeden Fall sollte jeder Mitfahrer einen Fahrradhelm tragen.
Im Kinderfahrradanhänger muss jedes Kind angeschnallt sein und einen Fahrradhelm tragen.
Einen Vergleich zwischen Kinderfahrradanhänger und Kindersitz hat der ADAC gemacht und hier veröffentlicht:
Kinderfahrradanhänger vesus Kindersitz
Dies sind gesetzliche Regelungen zum Thema Kindertransport mit dem Fahrrad:
Ein Kind im Alter von neun Monaten bis fünf Jahren oder einem Gewicht von 9 kg bis 22 kg darf in einem Kindersitz auf dem Fahrrad transportiert werden.
In einem Kinderfahrradanhänger dürfen bis zu zwei Kinder, die nicht älter als sieben Jahre sind, transportiert werden, wenn der Kinderfahrradanhänger über geeignete Sitze und Rückhaltesysteme verfügt. Das Gesamtgewicht des ungebremsten Kinderfahrradanhängers (also Gewicht vom Hänger plus
Gewicht der Ladung) sollte 40kg nicht überrschreiten.
Beleuchtung für einen Kinderfahrradanhänger mit einer Breite von 60 cm bis 80cm:
Beleuchtung für einen Kinderfahrradanhänger mit einer Breite von 80cm und breiter:
Der Fahrradrahmen und die Bremsen müssen an die erhöhten Anforderungen angepasst sein.
Stiftung Warentest hat zusammen mit dem ADAC Kinderfahrradanhänger und -trailer hier getestet:
Testbericht ADAC
Testbericht Stiftung Warentest
Auch die Kindersitze wurden getestet, das ist allerdings schon etwas länger her:
Testbericht Stiftung Warentest
Egal für welche Transportmethode man sich entscheidet, überall brauchen die Kids einen Fahrradhelm.
Dieser sollte im Fachhandel anprobiert und erst danach gekauft werden. Der ADAC hat 11 Fahrradhelme für Kinder getestet und den Test hier
veröffentlicht:
ADAC - Test Fahrradhelm
Ganz klar ist: was teuer ist, ist nicht unbedingt sicher. Dafür gibt es preiswerte Varianten, die durchaus überzeugen.
Beim Kauf ist auf folgendes zu achten:
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